Ein Dorf im Erzgebirge erwacht durch Shakespeare zu neuem Leben. Großzerlitsch liegt da, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen. Fast nur noch alte Leute sind geblieben. Ihr Lieblings-Streitpunkt sind die wenigen Grabplätze auf dem örtlichen Friedhof. Jungschauspielerin Romy kehrt auch nur heim, weil ihre Karriere einen gewaltigen Knick bekommen hat. Sie erbt ein Gehöft mit Scheune und kommt auf die Idee, das sei der richtige Platz, ihren Traum von einem elisabethanischen Theater zu verwirklichen. Mit allerhand Finten überzeugt sie die mehr oder weniger auf den Tod wartenden Einwohner mitzumachen. Deren Lebensmut steigt und viele entpuppen sich als ehemalige Fachleute, die mit voller Kraft dabei sind. Einige müssen es mit Tod und Krankheit "büßen". Letztlich kommt es zu einer viel bejubelten Aufführung von "Romeo und Julia", auch wenn das ursprüngliche Hauptdarstellerpaar wegen einer Verletzung ausfällt. - Landflucht ist in vielen Regionen nicht nur der neuen Bundesländer ein Thema. Mit sehr humorvollem Blick schildert der Autor eine solche Situation in dem fiktiven Dörfchen im tiefsten Erzgebirge. Viel Raum lässt er den menschlichen Eigenarten, ohne sie holzschnittartig zu überzeichnen. Reizvoll sind die offen und versteckt eingestreuten Zitate aus Shakespeares Werken. Breit einsetzbar.

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Personen: Izquierdo, Andreas

Interessenkreis: Liebe