Wie wird man normal? Gibt es überhaupt ein Normal? Diese Fragen beschäftigen Sara mehr als alles andere. (ab 11) (JE) Sara leidet laut Psychiater unter bipolarer Störung, generalisierter Angststörung, leichter Schizophrenie und Depressionen. Jeden Tag muss sie vier Pillen nehmen, die ihr helfen sollen. In der Schule verbringt sie den Tag in einem Raum mit ihrer Lehrerin. Sara hasst es, anders zu sein, und hat Regeln fürs Normalsein aufgestellt. Als sie bei einer Gruppentherapie Erin kennenlernt, hat sie ihre erste richtige Freundin. Das Problem ist nur, dass Erin ebenfalls verrückt ist, und Sara will ja eigentlich normal werden. Bald schon bemerkt Sara, dass Erin etwas vor ihr verbirgt. Jedes Mal, wenn sie ihre Freundin darauf anspricht, reagiert diese sofort abweisend. Sara weiß, sie muss ihrer Freundin helfen. Aber wie? Saras Geschichte ist sehr berührend. Schon zu Beginn stellt sich heraus, dass sie sich selbst nicht mag, aber als dann Erin in ihr Leben tritt, beginnt sie, das Positive an sich zu sehen. Das Buch zeigt sehr gut, wie wichtig es ist, Freunde zu haben. Alleine kann man leicht ins Grübeln darüber verfallen, warum man keine Freunde hat und was man anders machen müsste. In Wirklichkeit muss man aber nichts an sich selbst ändern, es müssen eher die anderen ihre Sichtweise überdenken. Auch mit "Verrückten" kann man befreundet sein, solange man ihnen ihre Freiheit lässt. Ein sehr empfehlenswertes Buch für Büchereien und alle LeserInnen ab 11. *bn* Sarah Atzlesberger, 14 Jahre
Personen: King, Wesley Max, Claudia
King
King, Wesley:
Sara auf der Suche nach Normal / Wesley King. Aus dem Engl. von Claudia Max. - Bamberg : Magellan, 2021. - 270 S.
ISBN 978-3-7348-4730-1 fest geb. : ca. ? 16,50
Kinderbücher für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren - Buch