Israel aus der Gegenwartsperspektive betrachtet.
Die meisten Bücher über Israel sind Reiseführer zu den religiösen Stätten oder archäologische Studien; dieses gehört zu den wenigen, das aus der Gegenwartsperspektive all dessen geschrieben ist, was einem Israel-Reisenden dort konkret begegnet: die Sicherheitschecks am Flughafen, die hebräische Sprache, koscheres Essen, die orthodoxen Juden in ihren Kaftanen, das für uns seltsame Gebaren an der Klagemauer, die Araber ... Doch bleibt es nicht bei bloß oberflächlichen Begegnungen. Sotill versucht, auch einen tiefen Einblick in das Selbstbewusstsein der dort Lebenden zu geben. So stellt er furchtlos die gerade bei Nichtjuden immer wieder hinter vorgehaltener Hand diskutierte Frage, ob Juden intelligenter seien als andere Völker und was das Judentum für die Welt geleistet habe; er erörtert, ob und in welchem Sinn sich Juden noch heute als auserwähltes Volk verstehen. Auch die historisch motivierten Ängste der arabischen Bevölkerung kommen zu Wort. Die Gegenwartsperspektive dominiert auch die Aussagen über das Verhältnis von Judentum und Christentum, wenn etwa erklärt wird, warum Juden Jesus nicht als Messias anerkennen. - Dieses Buch verbindet eine gründliche Kenntnis von Geschichte, Kultur und Religionen mit einem wachen Blick für das Leben in Israel und ist so eine große Hilfe, die überkommenen Vorstellungen vom Heiligen Land mit der Realität in Einklang zu bringen.

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Personen: Sotill, Wofgang

Interessenkreis: Israel Nahostkonflikt Geschichte Reiseführer Orient Islam Judentum Christentum