Gruber, Roswitha
Sommererde eine Kindheit als Magd
Sachbuch

Schilderung einer entbehrungsreichen Kindheit in den Südtiroler Alpen.
Roswitha Gruber fügt ihren zahlreichen Biografien, die das Leben starker Frauen nachzeichnen, eine weitere hinzu: die Geschichte Marias, eines von 13 Kindern einer Südtiroler Bergbauernfamilie. Nach dem Tod der Mutter hat sie ihre zwölf Geschwister zu versorgen und muss deshalb vorerst auf den ersehnten Beruf der Lehrerin verzichten, kann dies jedoch später nachholen. Maria bleibt es nicht erspart, nachdem sie mit Josef eine eigene Familie gegründet hat, schweren Herzens ihre Zwillingstöchter in die harte Arbeitswelt hinauszuschicken. Mit gerade einmal zehn Jahren müssen sich Hanni und Berta als Mägde verdingen. Aber nicht nur von den genannten Protagonistinnen erzählt Roswitha Gruber: Sie greift einzelne Schicksale der Verwandtschaft Marias aus den vergangenen zwei Jahrhunderten bis in unsere Zeit auf. Da gibt es Schönes, aber auch Tragisches zu erzählen. Es ist die Rede vom mühsamen, kargen Alltag der Bergbauernfamilien, von Trunksucht, Wilderei und Schmuggelei, aber auch von anrührenden Liebesgeschichten, Gottvertrauen und Lebensfreude. Wenn die Sprache Roswitha Grubers bisweilen auch schlicht anmutet, so trifft sie doch - oder gerade deswegen - stets den richtigen Ton. Ihre Schilderungen sind nicht nur zu Herzen gehend, sondern zeigen wohl ein reales Bild der einstigen Lebensumstände. Ein wertvoller Einblick in die Geschichte und das Dasein alpenländischer Bergbauern, unterhaltsam geschrieben und daher sehr empfehlenswert!


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Personen: Gruber, Roswitha

Interessenkreis: Frauen Bauernhof

Bi 2
Asper

Gruber, Roswitha:
Sommererde : eine Kindheit als Magd / Roswitha Gruber. - Rosenheim : Rosenheimer, 2018. - 313 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-475-54716-4 fest geb. : 12,95

Zugangsnummer: 0001105001 - Barcode: 10101513
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