Bergborn, im Jahre 1964. Deutschland befindet sich im Aufschwung. Familienoberhaupt Frank Wille, ehemaliger Fremdenlegionär, ist Bergmann auf der Zeche Kruse, Konstanzia. Er und seine Frau Lotte träumen von einem eigenen Heim, mit eigenen Zimmern für ihre beiden Kinder Thomas und Ottilie, einem kleinen Garten, und endlich auch einer richtigen Toilette. Aber Probleme mit seinem Steiger, der es besonders auf Frank's türkische Kollegen abgesehen hat, machen ihm den dringend benötigten, beruflichen Aufstieg nahezu unmöglich.Als sich dann auch noch Tochter Ottilie zu ritzen beginnt, etwas in der Medizin bis dato nahezu Unbekanntes, und Intrigen aus der eigenen Familie die finanzielle Zukunft in Gefahr bringen, rückt der Traum der Familie Wille in weite Ferne. Gleichzeitig wandelt sich Thomas von einem schlaksigen, von seinen Mitschülern stets verprügelten Jungen zu einem Jugendlichen, der die Mädchen und den Bluesrock für sich entdeckt und von seinem Vater lernt sich zu wehren. Volker Ferkau schrieb diesen spannenden Roman nach teilweise biographischen Erlebnissen. Sehr realistisch und detailiert schildert er das Familienleben im Deutschland des Aufbruchs, die Hoffnungen und Entbehrungen der Menschen und ihre Vergangenheitsbewältigung. Einige skurrile Erlebnisse, wie zum Beispiel eine Pokerrunde mit Barschel, Kohl und Ludwig Erhardt, sowie eine, "etwas verrauchte" Begegnung mit Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Thorwald Proll, runden diesem Roman zu einem lehrreichen Einblick Deutschlands der sechziger Jahre ab.
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