Im Mittelpunkt der drei Erzählstränge: die Przewalski-Pferde, sie wurden von engagierten Zoologen vor dem Aussterben bewahrt und ab den 1990er Jahren wieder in ihrer Heimat, der Mongolei, ausgewildert. Gezähmt wurden sie dabei nie. Die zentralen Figuren haben in entscheidenden Momenten mit den Urwildpferden zu tun: der Zoologe aus Sankt Petersburg startet im Jahr 1883 die Expedition, um in der Mongolei Przewalski-Pferde für europäische Zoos zu fangen. Die Pferdetierärztin Karin ist in den 1990er Jahren Initiatorin der Auswilderung nachgezüchteter Takhis in ihre Ursprungsheimat. Und Eva in Norwegen hütet wie ihren Augapfel die zwei Takhis, die vom Erlebnis-Bauernhof ihrer Eltern übriggeblieben sind, zusammen mit einigen wenigen Nutztieren. Eva lebt im Jahr 2064, fast alle anderen Bewohner haben die Region schon verlassen und sind nach Norden gewandert, die Vorräte schwinden, der Klimawandel macht Landwirtschaft nahezu unmöglich, das Kraftwerk wird bei einem Erdrutsch zerstört. Evas 14-jährige Tochter drängt zum Aufbruch. Louise stößt zu den beiden Frauen. Sie ist das Bindeglied zum Vorläuferbuch "Die Geschichte des Wassers" (BP/mp 18/694), in Frankreich geboren, hat sie auf der Suche nach erträglichen Lebensbedingungen nie längere Zeit an einem Ort gelebt - eine Nomadin der Neuzeit. Drei Menschen, die sich mit ganzer Energie für die kostbaren Urpferde einsetzen. Gemeinsam ist ihnen aber auch, dass sie in ihrer Familie großen Belastungen ausgesetzt sind.
Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.
Lunde, Maja: ¬Die¬ Letzten ihrer Art : Roman / Maja Lunde. - 1. Auflage. - München : btb, 2019. - 636 S. - (Klima-Quartett; 3) Einheitssacht.: Przewalskis hest. - Aus dem Norwegischen von Ursel Allenstein ISBN 978-3-442-75790-9 Festeinband : 22,00 EUR
Zugangsnummer: 2020/0285 - Barcode: 04007227
Schöne Literatur -
Buch