Als Leo am Morgen in ihrem Bett erwacht, weiß sie zunächst gar nicht, wo sie ist. Es hängen keine Bilder und keine Poster an der Wand, sogar ihr Terminplaner und die braune Federboa fehlen. Aber es ist eindeutig ihr Bett, in dem sie liegt. Und am Fußende sitzt eindeutig Tiger, ihre grauweiße Katze. Mensch, Mensch, sagt Leo in Leo hat Zickenzoff, dem ersten Band von Patricia Schröders Reihe Lila Lakrizzen. Fast hätte ich es vergessen: Wir sind ja umgezogen. Denn Papa und Mama hatten sich einfach nicht mehr verstanden, und da haben die beiden Frauen das Haus verlassen und sind in eine 30 Kilometer entfernte Stadt gezogen. Hier muss Leo in die 4a einer neue Schule gehen -- und findet auch gleich eine neue Freundin: Dotte, ein italienisches Mädchen und Klassenbeste, weshalb sie auch Außenseiterin ist. Sofort machen Fanny, die Anführerin der Klasse, und Maja, ihre ständige Begleiterin, gegen die beiden mobil. Sie wollen den Lakrizzenclub gründen, in den nur jene Mädchen aufgenommen werden, die die Besten sind: und wer die Besten sind, das entscheiden -- natürlich! -- Fanny und Maja. Klar, dass das noch ziemlich viel Ärger und Zickenzoff gibt, bis sich die Geschichte aber doch zum Guten wendet. Kinderbuchreihen für freche Mädchen haben Konjunktur. Es gibt schon eine ganze Menge davon, aber Patricia Schröders Lila Lakrizzen haben das Zeug, trotzdem die Herzen junger Leserinnen ab acht Jahren zu erobern und in Windeseile an die Spitze der beliebtesten Mädchenserien vorzupreschen. Dazu trägt natürlich auch das peppige Cover mit Spiegelfolie bei -- ebenso wie der Umstand, dass die Münsteraner Illustratorin Tina Schulte Schröders Geschichte in freche, mädchengerechte Zeichnungen gekleidet hat. --Isa Gerck -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe:

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Serie / Reihe: Lila Lakritzen

Personen: Schröder, Patricia

Schlagwörter: Antolin Kinderbuch Klasse-4 Clique Mädchen

Interessenkreis: Mädchen