Eigentlich waren Georg Schweisfurth und seine Geschwister prädestinierte "rich kids" einer Familie, die unter der Führung des Vaters Karl Ludwig Schweisfurth den größten fleischverarbeitenden Konzern Europas besaß. Wenn's um die Wurst geht, Herta - so hieß das damals. 25.000 Schweine und 5.000 Rinder wurden in der Woche geschlachtet, in Folie verpackt und in ganz Europa verkauft. Das fand statt auf der Basis von Massentierhaltung. Es führte zu steigendem Unbehagen bei der Familie und schließlich zu einem radikalen Kurswechsel. Nach dem Verkauf der Firma erfolgte der Einstieg in die ökologische Landwirtschaft, in den 1980er-Jahren, zu einem Zeitpunkt, als es dafür noch wenig Vorbilder gab und viele "Bio" einfach nur für eine Spinnerei hielten. Es dauerte einige Jahre und kostete schmerzhafte Erfahrungen, bis die neu gegründeten Herrmannsdorfer Landwerkstätten rentabel waren und es gelang, die liebevoll erzeugten Produkte auch gut zu verkaufen.Georg Schweisfurth erzählt hier die Geschichte seines Lebens, er erzählt von seinen eigenen Unternehmungen und Projekten, aber auch von vielen anderen, die zeigen, wie viel jeder einzelne tun kann.
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Weiterführende Informationen
Personen: Koller, Christine Schweisfurth, Georg
Schweisfurth, Georg:
Bewusst anders : Erfahrungen eines Öko-Pioniers : dtv, 2012. - 177 S. Ill.
ISBN 978-3-423-41576-7