Eine bezaubernde Geschichte über das Schwesterwerden. (ab 3) (JD) Ida ist arm dran, denn ihre Eltern brachten ganz unerwartet ein Wuckel ins Haus. Blöd, denn es ist jetzt immer da. Das Wuckel stinkt, brüllt, spuckt. Ida zürnt, denn es dreht sich von nun an alles um das neue Familienmitglied, sodass sie kurzerhand beschließt, Unfug auszuhecken, um dann das Wuckel dafür verantwortlich zu machen. Selbst schuld, wenn die Eltern das Wuckel anschleppen. Als das Wuckel wieder einmal schreit, bricht es aus Ida heraus: Sie mag das Wuckel nicht! Aus lauter Verzweiflung fängt sie zu singen an, was Begeisterung beim Wuckel auslöst. Und siehe da: Das Wuckel ist ab diesem Moment ein süßer Muckel, den Ida ins Herz schließt. Auf Idas Gesicht werden alle Emotionen gezeigt, die damit verbunden sind, wenn man plötzlich nicht mehr das einzige Kind in einer Familie ist. Die Autorin nimmt die LeserInnen an die Hand, diese Phase gemeinsam mit der Protagonistin zu durchlaufen - mit all seinen negativen und am Ende dann doch sehr positiven Gefühlen. Ida merkt, welch ein Glück es ist, ein Geschwisterkind zum Spielen zu haben. Das liebevoll gestaltete Bilderbuch - mit einem überschaubaren Anteil an Text - eignet sich hervorragend, um mit Kindern zu reflektieren, welch eine Chance es ist, Geschwister zu haben. Die farbenfrohe Illustration unterstreicht dies gleichermaßen auf der bildnerischen Ebene. Sehr empfehlenswert für alle Bestände.
Personen: Marmon, Uticha Behl, Anne-Kathrin
Plötzlich war ein Wuckel da / Uticha Marmon ; Anne-Kathrin Behl. - Bamberg : Magellan, 2019. - [13] Bl. : überw. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-7348-2060-1 fest geb. : ca. € 14,40
Bilderbücher - sonstiges Material