Smith, Pete
Arm sind die anderen
Belletristik Erw.

Als seine Mutter plötzlich verschwindet, wächst der 15-jährige Sylvester über sich hinaus. Er versorgt seine Geschwister und den dementen Großvater. Alle halten zusammen, um eine Heimeinweisung zu verhindern. Ab 13.
Als Sylvester nach einer wilden Nacht aus dem Frankfurter Rotlichtviertel zurückkehrt, ist seine Mutter verschwunden. "Ich kann einfach nicht mehr", lautet die hinterlassene Botschaft. Einen Vater gibt es nicht und so steht der 15-Jährige am Weihnachtstag allein da. Vollkommen mittellos, mit 3 kleinen Geschwistern und einem dementen Großvater. Der Vision eines Hellsehers vertrauend, suchen sie die Mutter. Die Verzweiflung schweißt sie zusammen und gibt ihnen die nötige Kraft, um zahllose Rückschläge wegzustecken. Eine anrührende Geschichte über bittere Armut, die jedoch auch unmotiviert mit Rotlichterotik oder einem Krankenschwester-Quickie aufgeppt wurde. Eine Story, die die Mitleidsschiene galant umgeht und zunehmend Tempo aufnimmt. Leider auch beladen mit handwerklichen Schwächen und ärgerlichen Klischees. Dennoch liest man das gern und wird neben der Problemstellung "Armut in Deutschland" recht gut unterhalten. Von Smith zuletzt "So voller Wut" (BA 9/09). Ansprechend verpackt und für Jungen geeignet.


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Personen: Smith, Pete

Interessenkreis: Familie

R 11 Ju

Smith, Pete:
Arm sind die anderen / Pete Smith. - Wien : Ueberreuter, 2011. - 159 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-8000-5635-4 fest geb. : EUR 12.95

Zugangsnummer: 0002127001 - Barcode: 20001892
R 11 Ju - Belletristik Erw.