Ein Kinderpsychologe zeigt Wege auf, Kinder statt sie mit Förderwahn und Leistungsdruck zu Einzelkämpfern zu erziehen in der Gemeinschaft mit anderen Kindern zu Teamplayern heranwachsen zu lassen.
Valentin, Kinderpsychologe und Romanautor, beschäftigt die Frage, warum heutige Kinder zu Egoisten mit einem kaum ausgeprägten Gemeinschaftsgefühl heranwachsen. Als Ursache benennt er Verformungen der kindlichen Lebenswelt wie Förder-Hysterie, verfrühte Autonomieanforderungen, Leistungsdruck und Erfolgszwang und Digitalisierung der Spiel- und Erlebniswelt. Zugleich zeigt er konkrete Möglichkeiten auf, Kinder in Elternhaus, Kindergarten, Schule und Sportverein zu Teamplayern zu erziehen. Die flüssig und verständlich geschriebenen Ausführungen zeugen von pädagogischer und psychologischer Sachkenntnis. Grau unterlegte Merkkästen erläutern Begriffe und geben Erziehungstipps. Fallbeispiele und Erfahrungsberichte illustrieren den scharfsichtigen Blick auf die heutige Erziehungswirklichkeit und ihre problematischen Tendenzen. Als weiteres Plädoyer für eine kindgemäße Erziehung mit viel Raum für ausgelassenes Spiel neben F. Römer (ID-A 16/11), W. Bergmann (ID-A 23/11), M. Winterhoff (ID-A 41/11) gern empfohlen. Möglich, dass der Titel ähnlich erfolgreich wird wie Winterhoffs "Tyrannen" (ID-A 17/08). (2)
Personen: Valentin, Stephan
F 131
Valentin, Stephan:
Ichlinge : warum unsere Kinder keine Teamplayer sind / Stephan Valentin. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - München : Goldmann, 2012. - 336 S. ; 19 cm. - (Goldmann ; 17290)
ISBN 978-3-442-17290-0 kt. : EUR 8.99
F 131 - Sachbuch Erw.