Ein über Lettland abgeschossener deutscher Flieger gerät aus der Kriegsgefangenschaft Ende 1945 in die Fänge des sowjetischen KGB, von dem er in der Lubjanke - der Zentrale der sowjetischen Geheimpolizei - ausführlich verhört und anschließend in ein Arbeitslager geschickt wird. Im Hexenkessel Gulag ist das Leben der Gefangenen durch blindwütige Milizionäre, räuberische Mitgefangene sowie härteste Arbeit bei mangelhafter Verpflegung und fehlender ärztlicher Versorgung ständig neu bedroht.
Doch gelingt es dem Protagonisten, sich bald sehr gute russische Sprachkenntnisse anzueignen und alle Hürden des Lagerlebens zu meistern. Bald ist er Freigänger, hat Umgang mit Offizieren, Soldaten, Zivilangestellten und Ortsbewohnern. Er gewinnt Einblicke in das System des Gulag und das Leben der Sowjets, die dem Gefangen sonst verwehrt bleiben. Erst im Dezember 1955 - nach elf langen Jahren - glückt die Heimkehr und das ersehnte Wiedersehen mit seiner Familie.
Personen: Nieckau, Gerhard "Jeff"
Standort: Hauptstelle
D 544
Nieckau, Gerhard "Jeff":
Im Gulag : aus der Kriegsgefangenschaft ins sowjetische Arbeitslager / Gerhard "Jeff" Nieckau. - Hamburg : Verlag E.S. Mittler & Sohn. - 416 Seiten : Fotografien ; Schaltpläne ; 1 Karte
ISBN 978-3-8132-0802-3 Gebunden : ohne Preis
D 544 - Sachliteratur