Im Februar 1947, knapp zwei Jahre nach Kriegsende, liegt Dresden noch in Trümmern. Die Not ist überall greifbar: Lebensmittel, Heizmaterial - eigentlich ist alles Mangelware und wird zu horrenden Preisen auf dem Schwarzmarkt angeboten. Tausend Teufel Während viele noch dem verlorenen Krieg und den Nationalsozialisten nachtrauern, haben andere sich bereits neu orientiert und sind als Sozialisten den russischen Besatzern verpflichtet. Kriminalinspektor Max Heller wurde selbst ausgebombt und lebt nun mit seiner Frau bei einer Witwe. Er wird gerufen, als ein Rotarmist tot aufgefunden wird, doch die sowjetischen Besatzer haben wenig Interesse daran, dass sich die Volkspolizei der Sache annimmt. In der Nähe zum Tatort wird ein Rucksack gefunden, darin ein abgetrennter Kopf. Kurz darauf brennt eine Gaststätte. Die Ermittlungen gestalten sich sehr schwierig, da die Rote Armee immer wieder "dazwischenfunkt" und die ganze Stadtbevölkerung entweder Hunger leidet oder eigene Interessen verfolgt. - Ein Kriminalfall in einer besonderen historischen Kulisse, von Heikko Deutschmann äußert souverän gelesen. Letztlich mehr als zehn Stunden kurzweilige Unterhaltung mit Anspruch. Unbedingt zu empfehlen.
Serie / Reihe: Max Heller 2
Personen: Goldammer, Frank Heikko Deutschmann
Standort: Hauptstelle
R 11
Goldammer, Frank:
Tausend Teufel : Kriminalroman / Frank Goldammer. - Originalausgabe. - München : dtv Verlagsgesellschaft mbH. - 365 Seiten ; 20 cm. - (Max Heller; 2; .)
ISBN 978-3-423-26170-8 bro.
R 11 - Belletristik