"Glücklich, wer sich Türke nennt" - diesen Satz sprechen Schulkinder in der Türkei jeden Morgen. Manche von ihnen tun es wider besseren Wissens: In dem Vielvölkerstaat leben auch Kurden, Araber, Turkmenen, Lasen, Tscherkessen, Griechen, Aserbaidschaner und Armenier. Sie sprechen zum Teil eigene Sprachen oder pflegen eine andere Religion als die sunnitische Mehrheit. Viele von ihnen fühlen sich von einem Staat benachteiligt, der von den Grundsätzen einer homogenen Nation ausgeht und per Verfassung laizistisch ist.
Enthalten in:
welt-sichten; 2008/8 Magazin für globale Entwicklung und ökumenische Zusammenarbeit
(2008)
Serie / Reihe: welt-sichten
Personen: Schmitz, Charlotte
Schmitz, Charlotte:
Schmerzhaftet Selbstfindung : religiöse und nationale Minderheiten in der Türkei kämpfen um Anerkennung / von Charlotte Schmitz, 2008. - S.17-19 - (welt-sichten) Die Macht der Religionen
Religionswissenschaft - Zeitschriftenartikel