Die Broschüre wirbt für eine Konzeption von Konfirmandenarbeit, die sehr stark am Lernort Gemeinde ausgerichtet ist. Biblische Grundlage dieser Überlegungen ist die Erfahrung von "Befreiung und Orientierung" in der Exodus-Tradition. Der "Weg durch die Wüste" ist ein Weg der Klärung und der Stärkung und deshalb ein Ur-Modell evangelischer Bildung. Die einzelnen Elemente der Konfirmandenzeit können so als "Oasen" betrachtet werden, in denen die Jugendlichen lebenswichtige Erfahrungen machen.
Das Ziel einer solchen Konfirmandenarbeit ist die Konfirmation, d.h. die Stärkung und religiöse Selbst-Bildung pubertierender Jugendlicher. Für die Gestaltung des Weges dorthin werden u.a. Erkenntnisse der Gehirnforschung und neuerer Lerntheorien herangezogen. So gerät auch der Sonntagsgottesdienst neu in den Blick: Er wird zu einem zentralen Bestandteil religiöser Bildung, wenn er bewusst mit der Konfirmandenarbeit verknüpft wird. Ähnliches gilt für den Kirchenraum, das Gemeindeleben und diakonische Angebote der Kirchengemeinde: In der Beschäftigung damit können die Konfirmandinnen und Konfirmanden Anregungen für die Ausbildung eines tragfähigen persönlichen Glaubens erhalten.
Personen: Kolb, Herbert
Gb6-Kol
Kolb, Herbert:
In Gottes Namen : Impulse für eine nachhaltige Konfirmandenarbeit / Herbert Kolb. - Heilsbronn : Religionspädagogisches Zentrum, 2009. - 58 S. : Ill. - Literaturangaben
KU Materialien für Lehrenden - BU