Henning M., 43 Jahre, ist querschnittsgelähmt. Frau K., 64 Jahre, hat Krebs im Endstadium. Beide wollen nicht länger leiden und sind deshalb zum Suizid entschlossen. Helfen wird ihnen dabei ein Arzt - heimlich! Er wird ihnen ein Medikament geben, sie werden einschlafen und dann hinübergleiten. Sie hoffen so in Würde zu sterben und einem langen Leiden zu entgehen. Der Arzt, der den unheilbar Kranken beim Suizid hilft, riskiert massive Sanktionen. Zwar ist es in Deutschland keine Straftat, als Freund oder Verwandter einem entscheidungsfähigen Menschen beim Suizid zu helfen. Doch für Ärzte gelten hier schärfere Regeln, vor allem das ärztliche Standesrecht verbietet strikt diese Form der Sterbehilfe.
Die Autoren Sebastian Bösel und Ulrich Neumann haben für ihren Film "Sie bringen den Tod" in einer verschwiegenen Szene recherchiert. Aktive Sterbehilfe dürfen Ärzte in Deutschland nicht leisten. Das wäre ein Tötungsdelikt und damit strafbar.
In ihrer Hilfe zum Suizid sehen einige Ärzte ihre menschliche und auch ärztliche Pflicht. Damit dies in Zukunft in Würde und nicht in der Grauzone geschehen muss - dafür treten einige von ihnen in dieser Dokumentation nun in erstaunlicher Offenheit vor die Kamera.
(Matthias-Film)
Eignung: ab 15 Jahren, Sekundarstufe II, im Studium, in der pädagogischen Aus- und Weiterbildung. Erwachsenenbildung, kirchliche Gemeindearbeit, in Aus- und Fortbildung pflegerischer, medizinischer Berufe.
Fächerzuordnung:
Religionslehre, Ethik, Philosophie, Deutsch, Fächerübergreifende Projekte (Gesellschaft/Politik);
Stichwörter: Abschied, Sterben, Tod, Sterbebegleitung, Sterbehilfe, Töten, Palliativmedizin;
Altersempfehlung: ab 15 Jahren.
Personen: Sie bringen den Tod
Sie bringen den Tod:
Sie bringen den Tod : Sterbehelfer in Deutschland. - Berlin : Matthias-Film, 2012. - 1 DVD. - Dokumentation von Sebastian Bösel und Ulrich Neumann, 45 Min. Erstausstrahlung in der ARD-Themenwoche "Leben mit dem Tod" 2012
: 136,00
DVD - Signatur: DVD 611 - Film (DVD)