Diwiak, Irene
Sag Alex, er soll nicht auf mich warten Roman
Schöne Literatur

Der Titel des Romans der Grazer Schriftstellerin zitiert Hans Scholl, der diesen Satz bei seiner Fes tnahme zu seiner Freundin Gisela Schertling sagte, und mit dem Alexander Schmorell gewarnt werden so llte. Natürlich hat Irene Diwiak die historischen Fakten umfassend recherchiert, doch muss der Versu ch, die Geschichte der Weißen Rose aus der Perspektive der beiden engen Freunde Hans Scholl und Alex ander Schmorell zu schildern, zwangsläufig derart viel Spekulation beinhalten, dass man sich bei der Lektüre stets in Erinnerung rufen sollte, dass es sich um einen faktenbasierten Roman handelt, nich t um eine lebendige Darstellung historischer Fakten. Auch mit diesem Vorbehalt im Hinterkopf ist das Buch allemal spannend und äußerst anschaulich zu lesen. Und in jedem Fall bekommt man beim Lesen ei ne Vorstellung davon, dass die Mitglieder der Weißen Rose nicht nur politische Aktivisten, sondern a uch ganz "normale" junge Leute waren, die an das Leben eigentlich ganz andere Wünsche gehabt hätten als sich gegen die NS-Herrschaft zu stellen, dann aber um ihrer Ideale willen diesen Weg wählten. Zw eifellos gelingt dem Roman so jedenfalls eine Annäherung an die Protagonisten der Weißen Rose aus ei ner neuen, lebensnahen Perspektive, die vielleicht gerade auch junge Leserinnen und Leser für das Th ema zu interessieren vermag.


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Personen: Diwiak, Irene

Schlagwörter: Die Geschichte der Weißen Rose

Diwiak, Irene:
Sag Alex, er soll nicht auf mich warten : Roman. - 1. Auflage. - München : C. Bertelsmann, 2023. - 366 Seiten
ISBN 978-3-570-10468-2 24.00

Zugangsnummer: 10261 - Barcode: 2-0000000-8-22126172-3
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