In seiner Art beschreibt Seppi, der Chef der Chiller in der Schule, wie die ganze Familie samt Yoga- Tante mit dem Auto über den Brenner nach Jesolo auf einen Campingplatz reist; ein Mädelsauto und die drei "Männer". Seppi findet das Quartier ätzend, weil alle schnarchen. Es geht ihm erst besser, als auch zwei seiner Freunde am selben Strand sind. Gemeinsam überstehen sie ein nörgelndes Nachbarpaar , einen flirtenden Opa, Omas bayerische Kost und sogar die Kinderdisco, in der einer ihrer Lehrer al s Zauberer auftritt. - Der Teenager spricht noch aus bzw. notiert in seinem Tagebuch, was Erwachsene allenfalls denken, und verliert selten seinen Humor. Es liest sich erfrischend, wie er den Familien urlaub dicht aufeinander und mit Kulturprogramm beschreibt. Man kann ihm gut nachfühlen, dass Abhäng en mit den Freunden um ein Vielfaches schöner ist. Damit dürfte der Autor viel vom Lebensgefühl von Mittelstufenschülern getroffen haben. Lustig sollen es die ja auch mögen. Und ein paar Machosprüche lassen wir mal durchgehen, wiegen doch die Illustrationen im Comic-Stil von Nadine Wewer alles auf.