Eine Reise nach Auschwitz-Birkenau. (BO) Seweryna Szmaglewska war von 1942 bis Jänner 1945 eine Gefangene im Lager Auschwitz-Birkenau. Nach ihrer Inhaftierung schrieb sie ihre Erlebnisse, besser gesagt ihr Leiden, auf. Dies tut sie aber nicht in der üblichen Form einer Autobiografie. Im gesamten Buch wird nur äußerst selten die Ich-Perspektive gewählt. Sie beschreibt die Ereignisse aus einer gewissen Distanz heraus. Es scheint fast so, als wäre die Autorin nur eine unbeteiligte Beobachterin der Gräueltaten gewesen, die sie in Wahrheit selbst erlebt hat. Alle konkreten Informationen, die man im Buch über Seweryna Szmaglewska bekommt, sind im Nachwort der Übersetzerin aufgeführt. Das Buch ist in vier Teile gegliedert. Ein Teil für jedes Jahr, das die Autorin im Lager gefangen war. Die LeserInnen lernen bei der Lektüre des Buches immer wieder einzelne Personen kennen, deren (meist kurze) Schicksale dargestellt werden. Die Umgebung des Lagers, die Baracken und auch die Körper und die Kleidung der Inhaftierten werden sehr genau beschrieben. Auch die Verwendung des Präsens verleiht dem Buch eine eigene Dynamik, sodass die LeserInnen einen direkten Einblick in das Lagerleben von Auschwitz-Birkenau erhalten.

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Personen: Szmaglewska, Seweryna Kijowskaja, Marta