Zum 500. Geburtstag eine Liebeserklärung dem Leben und Wirken der großen Kirchenlehrerin. (PR) Als Bischofsvikar für Orden und Experte in Ordensfragen mit spanischen Wurzeln zeichnet der Autor ein wertschätzendes und achtungsvolles Porträt der Heiligen nach. Eine Fülle von Zitaten aus den Briefen und Schriften von Teresa schaffen ein authentisches Bild von ihrem Denken, ihren Kontakten und Konflikten mit kirchlichen Würdenträgern und ihrem Ringen um ihre ganz spezifische Gottesbeziehung. Thematisiert werden auch ihre familiären Prägungen, ihre Erfahrungen aus unterschiedlichen Lebensräumen und ihre Auseinandersetzungen mit den gesellschaftlichen und kirchlichen Gegebenheiten des 16. Jahrhunderts. So zeigt sich die Darstellung einer starken Frau, die Ecken und Kanten hat, die kein Übermensch ist, die aber auch sehr begabt und von Gott begnadet ist. Interessant zusammengestellt ist auch der Prozess der Positionierung einer Frau mit ihrer spirituellen Prioritätensetzung des meditativen Gebetes. Mit Disziplin, Hartnäckigkeit und Demut geht Teresa ihren Weg und trägt Rückschläge, Ausgrenzungen und Abwertungen auch mit Gelassenheit und Humor. Dass für Teresa nichts unmöglich ist, wird immer wieder deutlich, auch in der Gründung von Ordenshäusern beispielsweise wie bei der vom "Stall von Bethlehem" mit seinen herausfordernden Rahmenbedingungen. Lernen können wir aus dieser Biografie von der Heiligen, dass nicht der Mensch als Werkzeug Gottes, sondern die Hand des Künstlers, der mit dem Werkzeug Großes tun kann, wichtig ist.
Personen: Sagardoy, Antonio
PR Sag
Sagardoy, Antonio:
Teresa von Ávila : Trotzdem liebe ich die Kirche / P. Antonio Sagardoy. - Wien [u.a.] : Styria Premium, 2014. - 159 S. : Ill. (farb.)
ISBN 978-3-222-13464-7 fest geb. : ca. EUR 14,99
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