Der andere Liebhaber
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Als sich die attraktive Chloé in ihren Psychotherapeuten Paul verliebt, scheinen all ihre Probleme gelöst. Sie zieht mit ihm zusammen, doch schon bald merkt sie, dass er ihr etwas verheimlicht. Durch Zufall entdeckt Chloé, dass Paul einen Zwillingsbruder hat, der ebenfalls Therapeut ist. Von Neugier getrieben begibt sie sich bei ihm in Behandlung und ist geschockt: Obwohl er ihm äußerlich aufs Haar gleicht, ist Louis das völlige Gegenteil seines Bruders – arrogant, zynisch und besitzergreifend. Trotzdem fühlt sich Chloé von ihm angezogen und gerät in ein gefährliches Geflecht aus Begierde und Täuschung.

"Die Brüder sind spiegelverkehrte Doppelgänger: guter Junge, böser Junge. Überhaupt sind Spiegel das in diesem Film hauptsächlich eingesetzte Requisit: In ihnen vervielfacht sich auch Chloé physisch wie psychisch. Zwischen den beiden Männern hin- und hergerissen kann die junge Frau Fantasien und Wirklichkeit bald ebenso­ wenig auseinanderhalten wie der Zuschauer. Ozon ging es hier um die Abgründe dessen, was die Natur menschlichen Körpern antun kann. Er inszeniert sein Erzählgeflecht aus Wahrnehmung, Täuschung, Vorstellung und Verlangen lose basierend auf dem Roman »Lives of the Twins« (dt.: »Der Andere«) von Joyce Carol Oates, den diese 1987 unter dem Pseudonym Rosamond Smith veröffentlichte. Der Roman diente bereits dem TV-Film »LIES OF THE TWINS« (1991) mit Isabella Rossellini als Vorlage. Wenn es nun Argumente braucht, sich für Ozons verzwickten Film zu entscheiden, so wären zwei anzuführen: Zum einen ist da die großartige Schauspielerleistung von Jérémie Renier in der Doppelrolle als Paul/Louis. Zum anderen ist endlich wieder einmal Jacqueline Bisset zu erleben – auch in einer Doppelrolle." (Anke Westphal in: epd FILM)


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Schlagwörter: Thriller Drama Buchverfilmung Filme & Serien

Der andere Liebhaber
Regie: François Ozon; Produktion: Nicolas Altmayer, Eric Altmayer; Sound Design: Aymeric Devoldère; Schauspieler: Myriam Boyer, Jacqueline Bisset, Marine Vacth, Jérémie Renier; Musik: Philippe Rombi; Kamera: Manuel Dacosse; Montage: Laure Gardette; Drehbuch: François Ozon; Vorlage: Joyce Carol Oates
Belgien/Frankreich 2017; FSK 16; Sprachfassung: Deutsch, Französisch. Untertitel: Deutsch; 1 Online-Ressource (108 min); Bild: 16:9 HD

Zugangsnummer: 50DF712987A8
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