Eine steife Brise zieht über das Land. So heftig weht der Wind, dass ein normaler Spaziergang am Strand schon gar nicht mehr möglich ist. Aber der Mensch wäre nicht so weit gekommen, wenn er nicht die Kunst der Anpassung beherrschen würde. Ob Friseur, Barmann, oder Hundebesitzer – sie alle lernen, mit dem Wind zu leben. Er stört zwar oft. Aber wäre wirklich alles besser, wenn er plötzlich aufhören würde?
Aus der FBW-Jury-Begründung (Prädikat „besonders wertvoll“): „Die Existenz wird hier auf einen einzigen, elementaren Zustand reduziert: Es herrscht (im wahrsten Sinne des Worte) ein ständiger, sehr starker Wind, an den die Menschen sich einfallsreich angepasst haben. Das wird anhand von witzigen, zum Teil surrealen Beispielen durchdekliniert: Die Kinder lässt man hier wie Drachen an Fäden fliegen, Tischtennis kann man nur alleine spielen, weil der Ball immer zurückgetrieben wird, ehe er den Gegner erreichen kann. Bier wird in der Horizontalen eingeschenkt und getrunken und man braucht einen großen Vorrat an Hüten - oder eine neue Kopfform, die sie daran hindert wegzufliegen. Dem inhaltlichen Minimalismus entspricht auch die sparsame, doch sehr effektive Animation. Die Figuren sind als „Kastenmenschen“ gezeichnet - wohl auch, weil sie ständig dem Wind Widerstand bieten müssen (...)"
Film aus der Kurzfilm-Kollektion "Alles bewegt sich!" (siehe auch unter KIDS)
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Wind
Drehbuch: Robert Löbel; Kamera: Robert Löbel; Produktion: Robert Löbel; Montage: Robert Löbel; Musik: David Kamp; Regie: Robert Löbel
Deutschland 2013; FSK 0; Sprachfassung: ohne Dialog; 1 Online-Ressource (4 min); Bild: 16:9 HD
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