Am 30. September 1988 wurden Schüler der Carl-von-Ossietzky-Schule in Berlin-Pankow von der Schule verwiesen, weil sie sich offen gegen Militärparaden in der DDR ausgesprochen hatten. Die Betroffenen wurden durch das Zusammenspiel von Schule, Leitung der Freien Deutschen Jugend (FDJ) und Elternrat genötigt, gemaßregelt und gedemütigt. Aber anders als in vielen ähnlichen Fällen wurde dieser öffentlich und rief eine bis dahin ungekannte Welle der Solidarität mit den Schülern hervor. Der Aktenauszug macht deutlich, welche Rolle das Ministerium für Staatssicherheit dabei spielte, wie es die Beteiligten beobachtete und verfolgte.
Altersempfehlung: ab 14 Jahren.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Quellen für die Schule 6
Personen: Altendorf, Bettina B. Janowitz, AxeIn Stasi-Unterlagen-Archiv (Herausgebendes Organ)
Standort: A.116
GE 1.0 Von d
Stasi-Unterlagen-Archiv [Herausgebendes Organ]:
Von der Schule verwiesen : Schülerprotest an der Berliner Carl-von-Ossietzky-Schule 1988 : Auszug Stasi-Akten / Bundesarchiv, Stasi‑Unterlagen‑Archiv, Bildungsteam ; Redaktion Bettina Altendorf, Axel Janowitz, Gudrun Krauß, Hans‑Peter‑Löhn, Andreas Schiller, Janet Winter. - [5., korrigierte Auflage]. - Berlin : Bundesarchiv, 2010. - 1 Online-Ressource (59 Seiten) : Illustrationen. - (Quellen für die Schule; 6)
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