Aufruhr im gallischen Dorf: ein emanzipierter weiblicher Barde schafft es, dass die Frauen regieren und die Männer vertrieben werden - sogar Asterix ist sprach- und machtlos. Doch ausgerechnet die Römer, die, auf gallische Galanterie bauend, das feminine Element in ihre Eroberungspläne einbringen, schaffen es, dass (zumindest für die Gallier) alles wieder ins Lot kommt. Wie die letzten, ebenfalls von Uderzo allein gefertigten Asterix-Comics (s. zuletzt BA 2/88) hat auch dieser Band erneut Licht- und Schattenseiten. So ist der Comic wieder en gros und en detail herausragend gezeichnet und voller Bildwitz (fast alle bekannt- und liebgewordenen running gags sind vorhanden), auch die Grundidee lässt Grosses vermuten, doch sowohl bei der Handlung wie bei den Dialogen wird selten der Humor und die parodistische Meisterschaft des 1977 gestorbenen Goscinny erreicht. Trotz dieser Einschränkungen jedoch müssen Bibliotheken jeder Grösse dieses wieder sehr unterhaltsame Album der jugendlichen und erwachsenen Fangemeinde anbieten.
Serie / Reihe: Goscinny und Uderzo präsentieren den grossen Asterix-Band 29
Personen: Uderzo, Albert
Ju 2
Gos
Asterix und Maestria / Text und Zeichn. von Uderzo. - Stuttgart : Ehapa-Verl., 1991. - 48 S. : überw. Ill. (farb.), Kt. ; 30 cm ¬La¬ rose et le glaive. - Aus dem Franz. übers.
ISBN 3-7704-0029-1 fest geb. : 12,80
Erzählungen 9 - 12 Jahre - Kinder-/Jugendlit.