Historischer Roman über ein tragisches Frauenschicksal zur Zeit des ersten Kreuzzuges. (DR) Autor Stefan Hertmans stellt fest, dass es in seinem Wohnort Monieux in der Provence während des ersten Kreuzzuges ein Pogrom gegeben hat, in dem die jüdische Bevölkerung fast ausgerottet wurde. In einem alten Pergament liest er über eine Überlebende und begibt sich auf Spurensuche: Einst haben David und Hamutal in Monieux Zuflucht gefunden. Sie mussten aus Rouen fliehen, da Hamutals christliche Eltern die Verbindung mit einem Juden nicht erlaubten. Hamutals Vater ließ sie suchen und die beiden lebten mit ihren zwei Kindern in ständiger Angst. Während des ersten Kreuzzuges kamen Truppen in den Ort, ein Großteil der Juden wurde getötet, auch David kam ums Leben und die Kinder wurden der erneut schwangeren Hamutal weggenommen. Sie beschloss, den Kreuzrittern zu folgen, und landete in Ägypten, wo man sie aufnahm und unterstützte. Auf der Suche nach ihren Kindern ereilte sie jedoch ein tragisches Schicksalà Ein sehr einfühlsam geschriebenes und empfehlenswertes Buch für historisch Interessierte, das zeigt, dass Verfolgung, Intoleranz und religiöser Wahn nie aufhören.

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Personen: Wilhelm, Ira Hertmans, Stefan