Ein einfühlsamer, tief berührender Roman über eine "wahre" Männerfreundschaft. (DR) Ulli und Hannes, zwei junge Burschen, sind seit frühester Kindheit eng befreundet. Bei einer Motorradausfahrt verunglückt Hannes jedoch schwer und liegt seitdem im Wachkoma. Ulli, sein bester Freund, der gerade den Zivildienst im Vogelnest, einem Heim für psychisch kranke Menschen, absolviert, glaubt fest an dessen Genesung. Beinahe täglich besucht er Hannes im Krankenhaus, um ihn auf dessen schwerem Weg der Genesung zu unterstützen. Ulli beginnt, Briefe zu verfassen, in denen er seinen Alltag seit dem Unfall und die Neuigkeiten aus dem Leben der gemeinsamen Freunde beschreibt. Er will Hannes so am Leben teilhaben lassen und ihm auf diese Weise mitteilen, wie sehr er seinen besten Freund vermisst. Das Briefeschreiben wird für Ulli eine Art Selbsttherapie, um nicht den Verstand und den Glauben an Hannes Genesung zu verlieren. Die Autorin Rita Falk hat für die Darstellung der traurigen Handlung eine lustige, jugendliche, aber auch nüchterne und sachliche Ausdrucksweise gefunden. "Hannes" ist ein bewegender Roman über das Leben, das Sterben und das Festhalten an der Hoffnung und dem Glauben an sich selbst und an andere. Falk lockt so dem Leser so manches Lächeln, aber auch Tränen beim Lesen hervor.
Personen: Falk, Rita
Falk
Falk, Rita:
Hannes : Roman / Rita Falk. - Orig-Ausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2012. - 202 S.
ISBN 978-3-423-28001-3 fest geb.
Schöne Literatur - Buch