Berlin, 1933: Christian steht vor einer schweren Entscheidung, von der seine ganze Zukunft abhängt. Soll er in der Heimat bleiben, in der die Nazis immer mehr die Oberhand gewinnen oder mit seinem Freund Lorenz nach Kolumbien auswandern? Mit "Der Mann im Feuer" (BA 11/89) hatte Fährmann die Befindlichkeiten der zerfallenden Weimarer Republik und den aufkommenden Faschismus thematisiert. Hier verfolgt er den Lebensweg seine Protagonisten Christian Fink aus dem Lippischen ab 1933 weiter. Der wird von der Zieglerschule in Chemnitz abgewiesen, arbeitet als Stallknecht im heimischen Gestüt und ringt sich schließlich zur Auswanderung nach Kolumbien durch. Breiten Raum nimmt die Katholische (bündische) Jugend ein, von den Nazis bekämpft und verboten. Gewiß, Fährmann gehört zu den profilierten Jugendbuchautoren. Wer aber soll sich von der anvisierten Altersgruppe durch das 630 Seiten starke, episch ausufernde, rein dialogische und nur mäßig spannende (wenn auch gewissenhaft recherchierte) Ouevre durcharbeiten? Allenfalls für zentrale Kinder- und Jugendbibliotheken. Ab 14.
Personen: Fährmann, Willi
Fährm
Fährmann, Willi:
Unter der Asche die Glut / Willi Fährmann. - 1. Aufl. - Würzburg : Arena, 1997. - 629 S. - In neuer Rechtschreibung
ISBN 978-3-401-04776-8 fest geb.
Schöne Literatur - Buch