Keiner interessiert sich für Ella. Alles dreht sich anscheinend nur um Sam, seine Krankenhaustermine, sein Bedürfnis nach Ruhe. Ella hat ihren Bruder ja gern. Doch manchmal möchte sie auch ein bisschen im Mittelpunkt stehen...

Altersempfehlung: ab 7 Jahren.

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Rezension

Ella hat ein Problem: Sie weiß nicht, an welchem Wochentag sie geboren wurde. Ihr Lehrer Mister Holly hat den Kindern ein Gedicht vorgelesen, das erklärt, wie man ist, je nachdem, an welchem Wochentag man geboren wurde. Doch niemand kann ihr sagen, welcher Wochentag an ihrer Geburt war. Es hat ohnehin nie jemand Zeit für sie, weil sich alles um ihren kranken Bruder Sam dreht. Sie kommt zu spät zur Schule, man vergisst, sie abzuholen, und keiner hat Zeit, mit ihr etwas zu unternehmen. Am liebsten wäre es ihr, Sam wäre einfach nicht mehr da. Als er am nächsten Tag ins Krankenhaus muss, plagt Ella das schlechte Gewissen: Können schlechte Wünsche in Erfüllung gehen und ist sie jetzt schuld, dass es Sam schlechter geht? Als Sam mit Mama wieder nach Hause darf, bereitet sie mit Papa alles für ein herzliches Willkommen daheim vor. Beim Picknick im Wohnzimmer erzählen ihr Mama, Papa und Sam vom Tag ihrer Geburt und wie alle richtig aufgeregt waren. So erfährt Ella doch endlich vom richtigen Wochentag und dass sich alle unendlich gefreut haben, als sie endlich da war. - Sally Nicholls erzählt einfühlsam vom Schicksal eines Geschwisterkindes, das ständig hinter dem kranken Bruder zurückstehen muss. Ella fühlt sich vernachlässigt und unverstanden und vor allem ungerecht behandelt. Die Illustrationen von Christiane Pieper betonen den jeweiligen Gemütszustand und lassen die Leser/-innen die Emotionen von Ella nachfühlen. Gut geeignet zum Vorlesen und Darüberreden, aber auch für Erstleser/-innen vom Leseumfang gut zu schaffen.

Rezensent: Quelle bv.medienprofile

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Personen: Nicholls, Sally

Schlagwörter: Antolin Klasse-3

Interessenkreis: Erstes Lesealter