Sechs Passagiere sitzen jeden Morgen im selben Zug nach London. Als routinierte Pendler wechseln sie kein Wort miteinander. Bis sich einer von ihnen an einer Weintraube verschluckt, vielleicht daran erstickt wäre ohne die Hilfe des mitfahrenden Krankenpflegers. Ab diesem Moment wird alles anders. Alle sechs reden miteinander und aus Fremden entwickelt sich eine Gemeinschaft...

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Rezension

Täglich sitzen sechs Menschen zusammen im Zug, doch nach ungeschriebenem Pendlergesetz vermeiden sie jeden Kontakt, bis eine gefährliche Situation sie zusammenbringt. Sie sind sehr unterschiedlich, doch ihre Schicksale verknüpfen sich miteinander. Piers ist ein erfolgreicher Investmentbanker, der lange seine Kündigung verschweigt, die schüchterne Martha wird in der Schule gemobbt, David ist so unscheinbar, dass sich die Mitreisenden nicht einmal seinen Namen merken, Sanjay liebt seinen Job als Pfleger auf der Krebsstation, wird aber von Angstattacken geplagt. Sein heimlicher Schwarm ist Emmie, die mit Toby verlobt ist und erst spät merkt, dass er sie kontrolliert und immer mehr einengt. Die unkonventionelle Iona ist Ratgeberkolumnistin, doch ihr Chef hält sie für altmodisch und ihre Kolumne für überflüssig. Ihre Frau Bea lebt seit Jahren mit Alzheimer im Pflegeheim und nach ihrer Kündigung fürchtet Iona finanzielle Probleme. Gut, dass sie sich auf ihre Freunde verlassen kann, die alle mit Ionas Hilfe ihrem Leben eine neue Wendung geben konnten. - Jedes Kapitel wird aus einer anderen Perspektive erzählt und die Personen werden immer offener und ehrlicher zueinander und auch zu sich selbst. Der Roman um Lebenslügen, Enttäuschungen, Neuanfänge und vor allem Freundschaft ist ein großes Lesevergnügen. Überall empfohlen.

Rezensent: Quelle bv.medienprofile

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Personen: Pooley, Clare

Interessenkreis: Augenfreundlich