Injas Vater ist nicht weg, er lebt nur auf der anderen Seite vom Meer. Und die erste Überfahrt verändert ihre Sicht auf ihr Problem.

Altersempfehlung: ab 8 Jahren.

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Rezension

Zu Beginn der Fährüberfahrt ist Inja von ihrem Vater noch 265 Minuten entfernt. Die Fahrt mit der Fähre soll sie nun alle vierzehn Tage zu ihrem Vater bringen, der sonst immer bei ihr war. Onkel Jonas ist auf dieser Fähre der Zauberer und sie darf ihm assistieren. Das macht mehr Spaß als erwartet, weil der Zauberumhang ein wenig ihre Wut und Verlassenheit ummanteln kann. Und dann begegnet sie Erik und seinem Kater Steuerbord. Sie ist ganz gefangen in ihrem Schmerz und blickt abschätzig auf Erik, der peinlich ist. Weil sein Vater im Gefängnis ist und seine Mutter hart arbeitet, fährt er jedes Wochenende zu seinen Großeltern über das Meer. Doch die Überfahrt verändert nicht nur die Entfernung, sondern auch Inja. Gemeinsam mit Erik entlarvten sie den Taschendieb und stellten Jonas Ehre wieder her, der des Diebstahls verdächtig wurde. Die kurze Reise wird so zu einem Abenteuer und verschafft ihr einen neuen Blick auf sich und auf ihre Mitmenschen. Dieses Wegsein, was sie nicht ertragen konnte, zählt nicht für Erik, Jonas und Pilvi, denn sie sind in ein paar Tagen auch wieder auf der Fähre, wenn es zurückgeht. - Die Autorin blickt liebevoll auf die Nöte dieser beiden Kinder ohne zu trivialisieren und beschreibt, wie wichtig Freundschaft ist, gerade in schwierigen Lebenslagen. Ein Mutmachbuch der leisen Töne mit schnippischen Dialogen. Großartig.

Rezensent: Quelle bv.medienprofile

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Weiterführende Informationen

• Rezension

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Personen: Obrecht, Bettina

Schlagwörter: Antolin Klasse-4

Interessenkreis: Freundschaft