Ein kleiner Junge wird wach an einem Ort, an dem er noch nie war. Lauter kleine Menschen sind um ihn herum und raten ihm, zur alten Frau zu gehen, die sicher weiß, wie er wieder nach Hause kommt. Diese sagt ihm, er soll immer den gelben Weg gehen, dann würde er nach Hause kommen. Auf dem langen Weg nach Hause begegnet der Junge den merkwürdigsten Gestalten und erlebt einige gefährliche Abenteuer.
Eine Geschichte, die anmutet wie ein Märchen und ein bisschen an Gullivers Reisen erinnert, mit großformatigen wimmligen bunten Illustrationen, auf denen es viel zu entdecken gibt und die wirklich teilweise richtig zauberhaft sind. Die Geschichte geht gut aus, der Junge findet wieder nach Hause. Aber: Mir haben einige Szenen dieses Buches gar nicht gefallen. Da gibt es in einem dunklen Wald sehr gruselige Trolle und auf den Bildern kann man erkennen, dass der Junge Angst hat. Dann stehen unter riesigen Pfifferlingen zwei rauchende(!) Raben, die dem Jungen eine Zigarette anbieten, auf dem Meer ertrinkt der Junge fast und aus einem Schloss wird er aus einem Turmfenster geworfen. Das geht zwar alles gut aus, dennoch kann ich mir vorstellen, dass diese Bilder bei einigen Kindern Ängste auslösen können. Für uns Erwachsene ist klar, dass der Junge nur träumt, aber ob Kinder das auch verstehen? Aus meiner Sicht keine Empfehlung für die Bilderbuchtröge unserer Büchereien.
Jm 1, ab 5 Jahren
Helene Schäuble
Personen: Nordqvist, Sven
Nordqvist, Sven:
Der Weg nach Hause / Sven Nordqvist. - 1. Auflage. - Hamburg : Verlag Friedrich Oetinger, 2023. - ungezählte Seiten : Illustrationen. - Aus dem Schwedischen
ISBN 978-3-7512-0474-3 : EUR 18,00
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Nor - Bilderbuch