Ein kleiner Junge steckt im Fahrstuhl fest. Die Dunkelheit um ihn herum versetzt ihn in Panik: Wird er jemals wieder aus dem Fahrstuhl befreit werden? Seine Mama ist sicher in größter Sorge, wenn er nicht pünktlich nach Hause kommt. Auch sein Gewissen meldet sich, denn eigentlich darf er gar nicht mit dem Fahrstuhl fahren. In seiner größten Angst und Hilflosigkeit schließt er seine Augen und versetzt sich gedanklich in einen Waldspaziergang an der starken Hand seines Vaters. So wird er langsam ruhig und kann überlegt handeln und den Alarmknopf drücken. Alles wird gut.

Die in schwarz-grauen Tönen mit leuchtend orangen Akzenten gehaltene Graphic Novel zieht die Leser*innen sehr intensiv hinein in eine angstbesetzte Situation und lässt die Panik des Kindes ebenso körperlich erlebbar werden wie die Entspannung durch seine Meditationsreise und seine Rettung. Empfehlenswerte Lektüre über Angstbewältigung zum gemeinsamen Lesen mit Kindern ab 7 Jahren.

Christine Heymer

Personen: Torseter, Øyvind Ørbeck-Nilssen, Constance