Benni ist Schulanfänger und die Wörter begegnen ihm als etwas Abstraktes, sodass es ihm schwerer als den anderen Kindern fällt, sie sich zu merken. Er bekommt einen Zugang zu den Wörtern, als er sie mit bildlichen und emotional besetzten Vorstellungen verknüpft. Im wörtlichen Sinne lassen sich erst dann die Wörter begreifen, nachdem sie ein Gesicht bekommen haben. So verbindet Benni das Gesicht des vertrauten Doktors mit dem Wort Schaf, malt das Gesicht dahinter und kann sich auf diese Weise das Wort merken. Die Geschichte führt psychologisch einfühlend in die Gedankenwelt eines Kindes mit einer sich anbahnenden Lese-Rechtschreibschwäche ein, und es wird deutlich, wie intelligent und kreativ die Operationen des Kindes sind, obwohl von außen betrachtet das Kind nicht die Fortschritte macht, die von ihm erwartet werden. Die Überraschung ist, dass Bennis Schreib- und Malheft an die Schulministerin gelangt, die dadurch zu einem Grundschulprojekt angeregt wird. Eine besondere Zugabe sind die Zeichnungen von W. Erlbruch.
Personen: Biessels, Carli Erlbruch, Wolf
JE.C
Bie
Biessels, Carli:
Benni und die Wörter : eine Geschichte vom Lesenlernen / Carli Biessels ; Wolf Erlbruch. - Weinheim [u.a.] : Beltz & Gelberg, 2000. - 31 S. : überw. Ill. Twee druppels water. - Aus dem Niederländ. übers.
ISBN 3-407-79809-1 € 7,85
Erstlesebücher - Kinder/Jugend Buch