Martin Walser erzählt in seinem Roman die Geschichte von der Wahrheit der subjektiven Empfindung in Form von drei Geschichten: als Geschichte einer Affäre, als Geschichte einer Ehe und als Geschichte des Altgewordenseins. Walser erzählt die Begegnung zwischen dem älteren Gottlieb Zürn, Mittelding zwischen Privatgelehrtem und Hausmann, und der jungen Dissertantin Beate Gutbrod, die in den USA über den bis heute eher vernachlässigten Philosophen La Mettrie forscht. La Mettries Einforderung des "ganzen" Menschen in seiner Sinnlichkeit, in seinem Glücksbegehren wird zum roten Faden des Romans. So endet der Roman tröstlich- unversöhnt. Was bleibt, ist das Gefühl der Fremdheit - sich selbst, dem Anderen und den ganz Anderen gegenüber. Als immerwährender Stachel und als immer neue Motivation.

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Personen: Walser, Martin

Schlagwörter: Gesellschaftsroman