Stephen Greenblatt über die Faszination der Renaissance und die Geburt der Moderne.
Der Autor führt uns in seinem neuen Buch an die Zeitenwende zwischen dem Ende des Mittelalters und dem Beginn der Renaissance. Er folgt dabei den Spuren von Lukrez’ "De rerum natura", einem antiken Text, der zu Beginn des 15. Jahrhunderts wiederentdeckt wurde, das Denken der Menschen radikal veränderte und die Welt in die Moderne führte.
An einem kalten Januartag des Jahres 1417 fällt dem Humanisten Poggio Bracciolini in einem deutschen Kloster ein altes Manuskript in die Hände. Damit rettet er das letzte vorhandene Exemplar von Lukrez' antikem Meisterwerk "De rerum natura" vor dem Vergessen, nicht ahnend, dass dieses Buch die damalige Welt in ihren Grundfesten erschüttern wird. Denn der antike Text mit seinen unerhörten Gedanken über "Die Natur der Dinge" eröffnet den Menschen des ausgehenden Mittelalters neue Horizonte, befeuert die beginnende Renaissance und bildet die Basis unserer modernen Weltsicht.
Farbenfroh und spannend beschreibt Stephen Greenblatt, wie die Verbreitung des Buches die Renaissance beeinflusste und bedeutende Künstler wie Botticelli und Shakespeare, aber auch Denker wie Giordano Bruno und Galileo Galilei prägte. Greenblatt bietet einen neuen Blick auf die Geburtsstunde der Renaissance, der zugleich zeigt, wie ein einzelnes Buch dem Lauf der Geschichte eine neue Richtung geben kann. - Das Buch erhielt den Pulitzer Preis 2012.
Personen: Greenblatt, Stephen Binder, Klaus (Übers.)
GE
Gre
Greenblatt, Stephen:
¬Die¬ Wende : wie die Renaissance begann / Stephen Greenblatt. Aus dem Engl. von Klaus Binder. - 3. Aufl. - Berlin : Siedler, 2012. - 342 S. : Ill. (z. T. farb.) ¬The¬ Swerve
ISBN 978-3-88680-848-9
Allgemeine Geschichte - Sachbuch