Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, den Menschen im Amazonas-Raum mit offenen Augen und einem "hörenden Herz" zu begegnen. Im Januar dieses Jahres traf das Kirchenoberhaupt zur Vorbereitung einer Amazonas-Synode mit Vertrern verschiedener Völker Amazoniens zusammen, um sich ein Bild von der Situation in der Region zu machen. Die Synode ist eine unmittelbare Konsequenz aus Forderungen der Enzyklika "Laudato Sí".
Die Broschüre dient zur Vorbereitung der Synode. Sie ruft unter dem bekannten Dreiklang "Sehen, Urteilen, Handeln" zu einer Auseinandersetzung mit verschiedensten Fragen auf und macht deutlich, "wie nahe in unserer globalisiten Welt viele Probleme und pastoralen Nöte der Ortskirchen Amazoniens auch unsere deutsch-sprechenden Ortskirchen berühren, und wie Solidarität mit Amazonien das 'gute Leben' von uns allen betrifft", betont Spiegel. Sie führt auführlich in die komplexe Problemlage der genannten Region ein. Mit ihm sollen Kräfte und Ideen für einen erfolgreichen Verlauf der Amazonas-Synode gebündelt werden.
Das Amazonas-Becken gehört zu den artenreichsten Gebieten der Erde, umfasst 20 Prozent der globalen Süßwasser-Reserven und mehr als ein Drittel aller Urwälder. Amazonien ist 21 Mal so groß wie Deutschland und hat eine Größe von mehr als 7,5 Quadratkilometern, die unter neun Ländern aufgeteilt sind. In diesen Ländern lebt eine indigene Bevölkerung von annähernd drei Millionen Menschen,zusammengesetzt aus etwa 390 verschiedenen Völkern und Nationalitäten. Darunter befinden sich bis zu 130 indigene Völker in "freiwilliger Isolation".
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Weiterführende Informationen
Personen: Büker, Markus Ponse, Martina Fornet
Schöpf 21,a
Büker, Markus:
Amazonien : Neue Wege für die Kirche und für eine ganzheitliche Ökologie. - 1. Auflage. - Aachen : Bischöfliches Hilfswerk Misereor, 2019. - 112 Seiten
kartoniert : 10,00 EUR
Schöpfung - Buch