»Lebendige Mythologie wird gelebt, sie ist eine Ausdrucks-, Denk- und Lebensform.«
Karl Kerényis »Antike Religion« markiert einen Neuanfang im Schreiben über Religion.
»Antike Religion« spannt, aus der sinnlichen Tradition der Antike heraus, Bezüge bis in die Gegenwart.
Jenseits dogmatischer Verengung ist Karl Kerényis »Antike Religion« mehr als ein Neuanfang in der Beschäftigung mit der griechischen und der römischen Religion - »Antike Religion« ist ein Neuanfang im Schreiben über Religion überhaupt.
Ausgehend von seinem zentralen Aufsatz »Was ist Mythologie?« (1939) erschließt der Mythenforscher Kerényi Religion in ihren historischen Erscheinungsformen. Er beleuchtet die Götterkulte der Griechen und der Römer als eine besondere, schon in sich selbst historisch verwirklichte Art der Religion.
So spannt »Antike Religion« aus der sinnlichen Tradition der Antike heraus Bezüge bis in die Gegenwart, ins Juden- und ins Christentum, die Poesie der Politik, das Spektakel und das Drama:
»Die antike Religion verehrte die Götter des Himmels und die der Unterwelt, die Olympier und die Chthonischen. Ihre Welt war ein einziges Ganzes, mehr noch als die Welt der späten pantheistischen Philosophie. Sein und Nichtsein waren gleichermaßen stark und fähig, in einem Reigen von Göttergestalten zu erscheinen, die mit Glanz und Sinn das All umgaben und durchdrangen.«
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Personen: Kerenyi, Karl
Rel/Ant 08
Kerenyi, Karl:
Antike Religion. - 1. Auflage. - Wiesbaden : Langen Müller Verlag, 1978. - 310 Seiten
Festeinband : 15,00 EUR
Antike Religionen - Buch