Die Struktur des "Ave Maria" ist bezeichnend für jedes christliche Gebet. Als erster Impuls steigt ein Loblied zum Himmel empor, mit dem der Beter das Handeln Gottes an Maria besingt. Obgleich er auf Maria Bezug nimmt, steht für ihn doch Gott selbst im Mittelpunkt, weil er ja der Urheber der Wundertaten ist, die an der unter allen Frauen Gesegneten geschahen. Die Haltung des Beters ist selbstlos, wie jedes echte Lob und jeder wirkliche Dank selbstlos ist.
Im zweiten Teil richtet sich das Augenmerk auf die Tragödie der Menschen, in der Sünde und Tod herrschen. Nunmehr bitten wir um Hilfe. Wir sind uns unserer Schwäche und Heilsunfähigkeit bewusst. Vertrauensvoll können wir uns jetzt Gott übergeben, nachdem wir ihn zuvor mit Lob und Dank ansprechen konnten.
So charakterisiert Leonardo Boff die Intension dieses Buches, mit dem er seine Auslegung der großen Gebete der Christenheit fortsetzt. Satz für Satz interpretiert der brasilianische Theologe das "Ave Maria".
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Personen: Boff, Leonardo
Heil/Maria 04
Boff, Leonardo:
Ave Maria : Das Weibliche und der Heilige Geist. - 1. Auflage. - Düsseldorf : Patmos, 1982. - 128 Seiten
ISBN 978-3-491-77253-3 kartoniert : 9,60 EUR
Heilige - Heilige Maria - Buch