Jonas, Hans
Der Gottesbegriff nach Auschwitz Eine jüdische Stimme
Buch

Für den Juden, der im Diesseits den Ort der göttlichen Schöpfung, Gerechtigkeit und Erlösung sieht, ist Gott eminent der Herr der Geschichte, und da stellt "Ausschwitz" selbst für den Gläubigen den ganzen überlieferten Gottesbegriff in Frage. Es fügt in der Tat der jüdischen Geschichtserfahrung ein Niedagewesenes hinzu, das mit den alten theologischen Kategorien nicht zu meistern ist. Wer aber vom Gottesbegriff nicht einfach lassen will - und dazu hat selbst der Philosoph ein Recht - der muss, um ihn nicht aufgeben zu müssen, ihn neu überdenken und auf die alte Hiobsfrage eine neue Antwort suchen. Den "Herrn der Geschichte" wird er dabei wohl fahren lassen müssen. Also: Was für ein Gott konnte es geschehen lassen?


Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt, Frankfurt
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt, Frankfurt


Personen: JONAS, HANS

Schlagwörter: Holocaust Judentum Theologie jüdischer Glaube Theodizee Gottesbild Gott Leid Gottesbilder Leiden Gottesvorstellung Gottesvorstellungen Leidenserfahrung Leidenserfahrungen Theodizeefrage Judenvernichtung Shoah Schoah Shoa Gottesbegriff Ausschwitz Theodizeeproblem Theodizeeproblematik Schoa

Interessenkreis: Theologe/in Philosophen

Welt/Jud/Glaub 01

Jonas, Hans:
Der Gottesbegriff nach Auschwitz : Eine jüdische Stimme. - 1. Auflage. - Berlin : Suhrkamp, 1987. - 50 Seiten
ISBN 978-3-518-38016-1 kartoniert : 3,00 EUR

Zugangsnummer: 0003/7644 - Barcode: 00057543
Buch