Je individueller im Leben, desto individueller auch im Tod. Gaben jahrhundertelang Friedhöfe meist mit Erdbestattungen die Norm der letzten Ruhestätte vor, gibt es immer mehr Menschen, die sich eine originellere, besondere Art der Bestattungskultur wünschen. Während Erdbestattungen immer seltener werden, verzeichnet die Kremierung einen Boom. Nicht zuletzt deshalb, weil sich der letzte, grosse Auftritt mit Asche viel kreativer gestalten lässt. So können etwa passionierte Extrembergsteiger das Jenseits im ewigen Gletschereis verbringen, Astronomie-Affecionados lassen ihre sterblichen Überreste ins All fliegen, oder die Asche endet gepresst als Diamantring am Finger der trauernden Witwe. Doch manche wollen sich selbst durch den Tod nicht von ihren Liebsten trennen lassen. Die virtuelle Welt hält mittlerweile einige Kontaktmöglichkeiten für Hinterbliebene bereit. Von Videobotschaften aus dem Jenseits bis zur Entwicklung eines Avatars, der digital unsterblich ist. Ein NZZ Format über den letzten Gang zwischen Individualisierung und Inszenierung.
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Weiterführende Informationen
Personen: Moser, Karin
Med/Tod 26
Moser, Karin:
Die letzte Ruhe : Von individuell bis inszeniert. - Zürich : Neue Züricher Zeitung, 2018. - 30 Minuten
in Behältnis : 15,00 EUR
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