Feministische Theologie und Gender sind nicht identisch, sie können sich jedoch in vielerlei Weise ergänzen. Während Feministische Theologie vor allem die Minderbewertung, die Benachteiligung und Unterdrückung von Frauen zum Ausgangspunkt hatte, geht es bei Gender um Männer-, Frauen- und Geschlechterforschung. Inzwischen zeigt sich, dass nicht eine Seite allein, sondern der Zusammenhang der Probleme gesehen und aufgearbeitet werden muss.
An der Wende zum 21. Jahrhundert haben zahlreiche neue Methoden in den verschiedenen Wissenschaften die Lage verändert. Die Globalisierung machte auch vor der Theologie nicht halt. Es genügt nicht mehr, sich um sein eigenes theologisches Fach zu kümmern, sondern es wird vermehrt fächerübergreifend gearbeitet. Dies war schon in der Feministischen Theologie so, dass sie über den eigenen Zaun schauen musste. Heute kommen noch Fragestellungen hinzu, die auch über die Grenzen der abendländischen Tradition(en) hinausgehen, der sog. Interreligiöse Dialog.
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Serie / Reihe: Internationale Forschungen in feministischer Theologie und Religion 4
Personen: Schüngel-Straumann, Helen
Theol/Fem 18
Schüngel-Straumann, Helen:
Feministische Theologie und Gender : Interdisziplinäre Perspektiven. - 1. Auflage. - Wien : LIT, 2015. - 234 Seiten : Fotos. - (Internationale Forschungen in feministischer Theologie und Religion; 4)
ISBN 978-3-643-80191-3 kartoniert : 29,90 EUR
Theologie - Feministische Theologie - Buch