Ernesti, Jörg
Friedensmacht Die vatikanische Außenpolitik seit 1870
Buch

»Wie viele Divisionen hat der Papst?« Mit dieser Frage soll Stalin 1935 die vermeintliche Machtlosigkeit des Vatikans verspottet haben. Die Geschichte der letzten 150 Jahre zeigt, dass die Päpste zwar tatsächlich wenig wirtschaftliche oder militärische Macht, aber großen politischen Einfluss haben. Nach dem Verlust des Kirchenstaates im Jahr 1870 wurde die Rolle des Heiligen Stuhls als Vermittler in internationalen Konflikten modelliert. Der Dienst am Weltfrieden wurde so zum zentralen Anliegen der vatikanischen Außenpolitik. In den beiden Weltkriegen kamen humanitäre Aktivitäten hinzu. Seit dem II. Vaticanum setzt sich die vatikanische Diplomatie für Religionsfreiheit und Menschenrechte in der ganzen Welt ein. Johannes Paul II. erweiterte das Spektrum durch die Zusammenarbeit der Weltreligionen um des Weltfriedens willen. Papst Franziskus lenkt die Aufmerksamkeit auf die Folgen des Klimawandels und der Migration. Das Buch will Kontinuitätslinien zwischen den Päpsten aufzeigen, zugleich aber den spezifischen Beitrag eines jeden Amtsinhabers zur Genese der Außenpolitik des Heiligen Stuhls deutlich machen.


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Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt, Frankfurt


Weiterführende Informationen


Personen: Ernesti, Jörg

Schlagwörter: Frieden Vatikan Weltfrieden Päpste Vatikangeschichte vatikanische Außenpolitik

Interessenkreis: Theologe/in Politik

RE 4.21 in Nutzung

Ernesti, Jörg [Verfasser]:
Friedensmacht : Die vatikanische Außenpolitik seit 1870 / Jörg Ernesti. - 1. Auflage. - Freiburg : Verlag Herder, 2022. - 368 Seiten ; 22.7 cm x 15.1 cm, 716 g
ISBN 978-3-451-39199-6 Festeinband : EUR 38.00

Zugangsnummer: 2022/0229
Religion, Theologie, Kirche - Kirchengeschichte, Religionsgeschichte, Organisation und Verfassung der Kirche - Kirchenrecht, Verhältnis von Kirche und Staat, Kirchensteuer - Buch