Die Deutsche Bischofskonferenz und der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland haben im Jahr 1986 beschlossen, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die - nach dem Vorbild früherer gemeinsamer Erklärungen - eine Äußerung zum Schutz des Lebens vorbereiten sollte. Der thematische Horizont wurde bewusst weit gesteckt, zumal bei der Frage nach einem wirksameren Schutz des ungeborenen Lebens Differenzen zwischen der katholischen und der evangelischen Seite nicht zu übersehen waren. Ein umfassender und vertiefter Ansatz versprach auch eine größere Gemeinsamkeit. Die Arbeitsgruppe hat ihre Tätigkeit im Frühjahr 1987 aufgenommen und das Ergebnis ihrer Beratungen den Leitungsgremien der beiden Kirchen im Sommer 1989 vorgelegt.
Nach Überzeugung der beiden Kirchen ist es gelungen, die Herausforderungen beim Schutz des Lebens in ihrem inneren Zusammenhang darzustellen und wichtige Klärungen in den Sachfragen vorzunehmen. In fast überraschender Weise ist, ohne dass bleibende Unterschiede verschwiegen oder falsche Kompromisse geschlossen worden wären, ein sehr hohes Maß an Gemeinsamkeit erreicht worden.
Die beiden Kirchen verbinden mit der Veröffentlichung dieser Erklärung die Hoffnung, dass das Plädoyer für eine umfassende gemeinsame Anstrengung zum Schutz des Lebens dem ethisch wachen Zeitgenossen einleuchtet und dass den guten Worten zugunsten des Lebens viele überzeugende Taten folgen.
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Weiterführende Informationen
Personen: Deutsche Bischofskonferenz Rat der ev. Kirchen in Deutschland
NA 1.11-49
Rat der ev. Kirchen in Deutschland:
Gott ist ein Freund des Lebens : Herausforderungen und Aufgaben beim Schutz des Lebens. - Trier : Paulinus-Verlag, 1989. - 112 Seite
ISBN 978-3-7902-1025-5 kartoniert : 4,00 EUR
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