Burrichter, Rita
Interreligiöse Begegnungen - Ausgabe 3/2017 Zukunft des Religionsunterrichts? Europäische Einsichten
Zeitschriftenheft

Inhaltsverzeichnis
AUFTAKT

Björn Bicker/Rita Burrichter
164 Was glaubt ihr denn
»Urban Prayers«: Ein Theaterprojekt lässt Glaubende, Andersglaubende und Nichtglaubende sprechen.

REFLEXION
Helena Stockinger
167 Umgang mit religiöser Differenz bei Festen
Der Umgang mit Festen ist Ausdruck der Kultur einer Bildungseinrichtung.

Monika Tautz
172 »Kultur der Anerkennung«
Hinweise für eine religionssensible Schulpastoral.

Katja Boehme
178 Warum es zum Interreligiösen Begegnungslernen keine Alternative gibt
Eine kooperierende Fächergruppe bietet die Basis für den interreligiösen Dialog in der Schule.

Georg Langenhorst
183 Begegnung als »Königsweg interreligiösen Lernens«? Ein skeptischer Einwurf
Begegnungen sind unter Wahrung mehrerer Vorsichtsregeln zu gestalten.

PRAXIS

Viola Fromme-Seifert/Naciye Kamcili-Yildiz
185 Religiöse Toleranz braucht Zeit zu wachsen
Zwei Vertreterinnen aus Christentum und Islam tauschen sich aus und geben Tipps für multireligiöse Schulfeiern.

Claudia Sturm
189 Begegnungslernen im Jahreskreis
Aneignung interreligiöser Kompetenz und interkulturellen Fachwissens in der Grundschule.

Hans Mendl
195 Gesichter der Religionen
Der interreligiöse Prozess einer Selbst- und Fremdwahrnehmung von Studierenden mündet in einer Ausstellung.

Claudia Gärtner
200 Multireligiöse Feiern mit »islamischer Kunst«?
Zur Fotografie »Silent Sight« von Arwa Abouon.

Manfred Riegger
205 Differenzhermeneutik praktisch
Neun Differenzmuster und zehn Gebote für ein verbessertes religiöses und kulturelles Zusammenleben.

Katarzyna Paczynska-Werner
210 Im Blick: Jugendarbeit
Interkulturalität und Interreligiosität in der Jugendarbeit.

Johanna Heckeley / Internetportal katholisch.de
214 Akzent Generationengespräche
»Beim Bitten und Danken im Gleichgewicht«

216 Gefunden und notiert

Zukunft des Religionsunterrichts?
Europäische Einsichten

Jean-Marie Weber
218 Zur Abschaffung des katholischen Religionsunterrichts in Luxemburg
Der Religionsunterricht wird durch das neue Fach »Leben und Gesellschaft« ersetzt.

Guido Meyer
221 Religionsunterricht in Belgien am Beispiel der Wallonie
Der Religionsunterricht in der Wallonie wurde auf eine Stunde pro Woche gekürzt.

Bert Roebben
226 Religionsunterricht in Flandern zwischen heute und morgen
70% aller SchülerInnen haben katholischen Religionsunterricht als Pflichtfach.

Toke Elshof
231 Von der Vergangenheit lernen
Die Rolle des religiösen Experten in den Niederlanden stärken.

Vorwort:
Die Begegnung mit Gläubigen anderer Religionen und mit Nichtgläubigen ist kein Randthema mehr. Die religiös und kulturell plurale Gesellschaft ist schon seit vielen Jahrzehnten reale Gegenwart, aber in den letzten Jahren wird es immer dringlicher, sich ausdrücklich damit auseinanderzusetzen,
was es heißt, verschieden zu sein. Es wird dringlicher, weil in einer weitgehend säkularen Gesellschaft religiöse Überzeugungen zu Recht auskunftspflichtig sind bezüglich ihres humanisierenden und gemeinschaftsstiftenden Potenzials. Vor allem aber wird es dringlicher, weil
die unreflektierten Zuschreibungen, auch die Idealisierungen, vor allem aber die Verletzungen und Missverständnisse unser Miteinander beeinträchtigen, wo doch die Begegnung Bereicherung sein könnte.

Als Hans Mendl und ich das Heft geplant haben, hörten wir immer: »Das soll aber möglichst konkret sein!« Wir hoffen sehr, dass die anschaulichen Anregungen aus der Praxis von Kindertagesstätte, Schule und Hochschule zu Festen, Feiern und Begegnung Sie inspirieren. Höchst konkret sind
aber auch die damit verbundenen theologischen und religionspädagogischen Erwägungen, die sich am skeptischen Einwurf von Georg Langenhorst zu bewähren haben. Monika Tautz bringt dabei einen wichtigen Begriff ins Spiel, der die pädagogische und theologische Diskussion der Gegenwart
kennzeichnet: Anerkennung. Und dieser Begriff prägte dann auch das Gespräch, das ich mit dem Autor und Regisseur Björn Bicker führen konnte, dessen Theaterprojekte der interreligiösen Begegnung eine
Bühne geben.

Durchaus mit diesem Thema verbunden ist der zweite Schwerpunkt dieses Hefts. In der religiös pluralen Gesellschaft ist der Religionsunterricht in der öffentlichen Schule in der Diskussion. Die Einblicke in die Situation der BeNeLux-Nachbarländer wollen nicht nur die aktuelle Entwicklung
beschreiben, sondern vor allem Perspektiven aufzeigen, die auch für die hiesige Diskussion produktiv sein können. Es lohnt, mit den europäischen NachbarInnen im Gespräch zu sein.


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Medium erhältlich in:
4 Amt für katholische Religionspädagogik Hochtaunus und Main-Taunus, Oberursel
4 Amt für katholische Religionspädagogik Hochtaunus und Main-Taunus, Oberursel


Serie / Reihe: Katechetische Blätter 3

Personen: Burrichter, Rita

Schlagwörter: Toleranz Weltreligionen Interreligiöser Dialog interreligiös Hermeneutik multireligiöse Feier Interreligiöser Religionsunterricht Interreligiösität Interreligiöse Begegnung Multireligiös Religionsunterricht in anderen Ländern

Interessenkreis: Pastoralreferent/in Sek I Gemeindereferent/in Grundschule Lehrkräfte

Oa 901,92

Burrichter, Rita:
Interreligiöse Begegnungen - Ausgabe 3/2017 : Zukunft des Religionsunterrichts? Europäische Einsichten / Rita Burrichter. - München : Deutscher Katecheten-Verein e.V., 2017. - 82 Seiten : Farbfotos ; DinA5. - (Katechetische Blätter; 3)
ISSN 0342-5517 kartoniert : 9,50 EUR

Zugangsnummer: 0004/5193 - Barcode: 00063471
Zeitschrift Katechetische Blätter (bis 2017) - Zeitschriftenheft