Bei den sozialen Auffälligkeiten und psychischen Störungen liegen Jungen an der Spitze. Jungen werden immer unruhiger und störender. Die Schwäche des männlichen Geschlechts liegt in seiner Unfähigkeit zur flexiblen Anpassung an die Erfordernisse der Moderne.
Seit den achtziger Jahren ist zu beobachten, dass Jungen einerseits zunehmend zu den Bildungverlierern in der Moderne werden und andererseits in der Häufigkeit von Verhaltensauffälligkeiten an der Spitze liegen. Anders als früher sind männliche Schüler in der Haupt- und Sonderschule überrepräsentiert, während sie im Gymnasium unterrepräsentiert sind. Während 33% der Mädchen das Gymnasium besuchen, sind es lediglich 26% der Jungen. Auch die PISA- und die IGLU-Studie haben darauf aufmerksam gemacht, dass vor allem die Lese- und Reflexionskompetenz, Grundlage jeden differenzierten Lernens, bei Jungen vergleichsweise schlecht entwickelt sind.
Die Beiträge des Bandes gehen der Frage nach, warum Jungen immer größere Schwierigkeiten im psychosozialen Miteinander bekommen, und umreißen die Möglichkeiten von Veränderungen in der Kommunikation und Sozialisation.
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Personen: Dammasch, Frank
Psych 02
Dammasch, Frank:
Jungen in der Krise : das schwache Geschlecht? - 2. erweiterte Auflage. - Frankfurt am Main : Brandes & Apsel, 2012. - 222 Seiten : Illustrationen; Fotos. - (Schriften zur Psychotherapie und Psychoanalyse von Kindern und Jugendlichen; Band 22)
ISBN 978-3-86099-732-1 kartoniert : 19,90 EUR
Psychologie - Buch