Es sind die dreissiger Jahre: In der Kaiserhofstrasse in Frankfurt am Main leben Schauspieler, Transvestiten, Freudenmädchen, Burschenschaftler - und die Familie Senger. Als Kommunisten und Juden mussten sie aus dem zaristischen Russland fliehen und haben hier ein neues Zuhause gefunden - bis Adolf Hitler 1933 die Macht ergreift. Valentin Sengers Mutter Olga erkennt früh den Ernst der Lage: Mit gefälschten Papieren verschleiert sie die Spuren ihrer Herkunft. Die Angst vorm Entdecktwerden aber begleitet die Familie von nun an täglich. Der junge Valentin Senger geht seinen eigenen Weg und erlebt die erste Liebe. Aber wie soll er ein Mädchen näher kennen lernen, ohne dabei das Überleben der ganzen Familie zu gefährden? Seine Mutter ist krank vor Sorge. Und doch wird die Familie mit Hilfe zahlreicher Freunde, Nachbarn, mutiger Behördenmitarbeiter und einer grossen Portion Glück diese Schreckenszeit überleben. Valentin Senger, geboren 1918 in Frankfurt am Main, arbeitete nach einer Lehre zum Technischen Zeichner als Konstrukteur. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er Journalist und arbeitete zunächst für die Sozialistische Volkszeitung, später für den Hessischen Rundfunk. Valentin Senger starb 1997 in Frankfurt am Main. Kaiserhofstraße 12 erschien das erste Mal 1978.
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Personen: Senger, Valentin
Ffm/Jud 05
Senger, Valentin:
Kaiserhofstraße 12. - 1. Auflage. - München : dtv Deutscher Taschenbuch Verlag, 1995. - 272 Seiten
ISBN 978-3-423-11751-7 kartoniert : 8,00 EUR
Frankfurt am Main - Jüdisches Leben in Frankfurt - Buch