Arnold Angenendt beschreibt in dieser wohltuend nüchtern abgefassten Darstellung die Geschichte der Toleranz im Christentum von den Anfängen bis hin zu den Menschenrechten und der modernen Religionsfreiheit unserer Tage.
Im Zentrum steht Jesu Gleichnis vom guten Weizen, in den der Teufel Unkraut sät. Die anschließende Aufforderung »Lasst beides wachsen bis zur Ernte« überlässt es allein Gott, am Ende der Tage das Urteil über Häretiker, Ketzer oder Abtrünnige zu fällen. Dem Menschen steht dieses Urteil nicht zu. Dies ist der bedeutendste Beitrag des Christentums zur Toleranz.
Die Geschichte der Toleranz im Christentum ist allerdings weitaus vielgestaltiger und nicht frei von gegenteiligen Befunden. So billigte etwa Thomas von Aquin im Hochmittelalter die Ketzertötung, und noch die Reformatoren Luther, Zwingli und Calvin folgten ihm .
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Personen: Angenendt, Arnold
Theol/Mor 16
Angenendt, Arnold:
"Lasst Beides wachsen bis zur Ernte" : Toleranz in der Geschichte des Christentums. - 1. Auflage. - Münster : Aschendorff Verlag, 2018. - 244 Seiten : Diagramme
ISBN 978-3-402-13246-3 Festeinband : 17,90 EUR
Theologie - Moraltheologie - Buch