Das Konzept der Menschenwürde beruht auf einer einfachen normativen Vorstellung: Würde kommt jedem Menschen zu, bloß indem und weil er Mensch ist. Daher hat jeder Mensch den gleichen moralischen Wert, verdient gleichermaßen Wertschätzung, ist in seinen fundamentalen Rechten und Interessen in gleicher Weise geschützt und berechtigt. Doch was heißt es überhaupt, dass die Menschenwürde »unantastbar« oder mit einem unbedingten und allgemeinen Geltungsanspruch verbunden ist? In welchem Sinne gibt (oder gab) es Menschenwürde, unabhängig von historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen, gewissermaßen »schon immer«?
Das vorliegende Heft leitet durch historische, systematische und anwendungsbezogene Fragen der Philosophie, Ethik und Didaktik der Menschenwürde. Anhand konkreter Anwendungsfelder wie Obdachlosigkeit, Rassismus, Folter oder Bioethik und unter Berücksichtigung verschiedener Medien, darunter ein Bilderbuch und Songs, werden diese Fragen diskutiert.
Aus dem Inhalt:
Würde: Basis oder Ziel moralischer Normen?
Menschenwürde ohne Dach: Obdachlosigkeit
Zur Aktualität des Folterverbots
Zum Umgang mit Diskriminierung in Schule und Unterricht
Kritik des Menschenwürde-Begriffs in der Bioethik
Universalismus und Kulturrelativismus
Medium erhältlich in:
Serie / Reihe: Ethik & Unterricht 3
Personen: Rollfing, Hubertus
Z/Sek/EU 03/19
Rollfing, Hubertus:
Menschenwürde - Ausgabe 3/2019. - 1. Auflage. - Berlin : Diesterweg, 2019. - 56 Seiten : Illustrationen; Farbfotos. - (Ethik & Unterricht; 3)
ISSN 0936-7772 geheftet : 18,50 EUR
Zeitschrift Ethik & Unterricht - Zeitschriftenheft