Utzschneider, Helmut
Micha
Buch

Der Kommentar legt Micha als dramatischen Text aus und erschliesst dadurch die lebhaften Reden und eindringlichen Bilder so, dass das «Micha-Drama» in der Vorstellung gleichsam selbst inszeniert werden kann.
Der erste Akt (Mi 1,2-5,14) ist als Zeitreise konzipiert. Die Hauptperson, Micha von Moreschet, ist im ausgehenden achten Jahrhundert. v. Chr. situiert, als Samaria zerstört und Jerusalem belagert wurde. Von daher vergegenwärtigen die Szenen Stationen der weiteren Geschichte Israels, besonders Jerusalems, bis in jene ferne Zeit, in der Schwerter zu Pflugscharen und Speere zu Winzermessern werden. Im zweiten Akt (Mi 6,1-7,20) ist ein Rechtsstreit nachgezeichnet, den JHWH mit seinem Volk ausficht, und in dem er sich vom Ankläger und Richter (Mi 6,3f; 6,9ff) zum Rechtshelfer seines Volkes (Mi 7,9) wandelt. Im Gericht bringt JHWH einerseits zur Geltung, was gut ist (Mi 6,8); andererseits lässt er sich als ein Gott erfahren, der Schuld vergibt und sich wieder und wieder erbarmt (Mi 7,18f.).


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1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt, Frankfurt


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zürcher Bibelkommentare

Personen: Utzschneider, Helmut

Schlagwörter: Bibelauslegung Bibel Bibelwissenschaft Propheten Exegese Bibelarbeit Bibelkommentare Prophet Prophetie Bibelexegese Bibelinterpretation Bibelkunde Bibelkommentar Prophetentum Bibelhermeneutik Bibelwissen Micha biblische Hermeneutik alttestamentliche Exegese biblische Exegese

Interessenkreis: Theologe/in

Ex/Bib/AT 78

Utzschneider, Helmut:
Micha. - 1. Auflage. - Zürich : Theologischer Verlag Zürich, 2005. - 176 Seiten. - (Zürcher Bibelkommentare; AT 24,1)
ISBN 978-3-290-17368-5 kartoniert : 31,00 EUR

Zugangsnummer: 2022/0741 - Barcode: 00202011
Exegese Altes Testament - Buch