Leonhard, Silke
Nachhaltig leben lernen Ausgabe 02/2022
Zeitschriftenheft

Die Klimakatastrophe hält an. Der Angriffskrieg auf die Ukraine wütet weiter. Mit diesem rückt die Sorge um Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung uns allen merklich näher. Es sind insbesondere die Kinder und Jugendlichen, an und mit denen wir im Zuge der Herausforderungen schmerzhaft, zugleich aufbrechend spüren, dass nachhaltiges Leben an manchen Stellen Energie spart, diese woanders aber braucht und an wieder anderen Stellen freigibt.
Die Landeskirche Hannovers hat innerhalb ihrer Synode, dem gewählten Gremium von kirchlichen Laien und Geistlichen, vor kurzem zum zweiten Mal eine Jugendsynode initiiert; beide zusammen fragen nach der Zukunft von Kirche und Leben, setzen sich für Nachhaltigkeit ein.
Damit geht es dort wie hier um Verantwortung: Jugendliche geben dieser Zukunftsdimensionierung eine ganz eigene Ernsthaftigkeit. Als jugendsensibles RPI gehen wir Fragen der Wahrnehmung, Thematisierung, Reflexion und Begleitung auf dem Weg in die Zukunft unter dem
Paradigma der Nachhaltigkeit nach. Die 17 Ziele
für Nachhaltigkeit der Vereinten Nationen gelten
auch für Kirche und Schule - nicht nur in dem,
was gepredigt und gelehrt wird, sondern auch
für Haltung und Handeln in den eigenen Reihen und Strukturen. Die Leitfrage für dieses Heft
lautet: Was bedeutet und wie gewinnen wir eine nachhaltige Beziehung zur Welt, sodass wir
selbst auf Zukunft hin für sie sorgen?
Der Sozialethiker Markus Vogt klärt das Verständnis von Nachhaltigkeit, bestimmt die Rolle der Religionen und der Theologie und trägt
damit zu einer theologischen Anschlussfähigkeit bei. Die globale Dimension einer Weltbeziehungsbildung betrachtet Annette Scheunpflug, geht der zentralen Lernherausforderung nach und gibt Anregungen für didaktisches Handeln. Wie diese Fragen im Rahmen einer ästhetisch wie ethisch konturierten Ökotheologie "kosmo-phänomenologisch" nachzukommen ist, thematisiert der Praktische Theologe Hans-Günter Heimbrock und bereitet gedankliche Wege für ein nicht-manipulatives, pathisches Verhältnis zu Welt und Natur. Stärker
zugespitzt und zugleich sehr umfassend formulieren die beiden Religionspädagoginnen
Katrin Bederna und Claudia Gärtner Thesen
zu religiöser Bildung für nachhaltige Entwicklung, die auf dimensionale Lernformen hin
weitergedacht werden. In einem intergenerational-autobiografischen Vergleich stellt Matthias
Hülsmann anschaulich vor, was nachhaltiges
Leben bedeutet. Weitere Beiträge zeigen informativ und kulturell anregend auf, welche Facetten von Natur und Technik dabei auch Geltung
finden. Kein Heft ohne Praxis: Lehr- und Lernbeispiele mit viel Material befinden sich im analogen wie digitalen Schnabel dieses Pelikans.


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt, Frankfurt


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Loccumer Pelikan Religionspädagogisches Magazin für Schule und Gemeinde des Religionspädagogischen Instituts Loccum 2

Personen: Leonhard, Silke

Schlagwörter: Schöpfung Theologisieren Umweltschutz Baum Natur Umwelt Nachhaltigkeit Naturschutz Klimawandel Schöpfungsbewahrung Schöpfungstheologie Umweltbewusstsein Bäume Umweltverantwortung Klimakrise Klima Baumart Baumarten

Interessenkreis: Referendare Grundschule Lehrkräfte

Z/RelPäd/LoPe 02/22

Leonhard, Silke:
Nachhaltig leben lernen Ausgabe 02/2022. - 1. Auflage. - Loccum : RPI Loccum, 2022. - 102 Seiten : Farbfotos; Illustrationen. - (Loccumer Pelikan Religionspädagogisches Magazin für Schule und Gemeinde des Religionspädagogischen Instituts Loccum; 2)
kartoniert : 0,00 EUR

Zugangsnummer: 2023/0025 - Barcode: 00202074
Zeitschrift Loccumer Pelikan - Zeitschriftenheft